Historische Gebäude

Prioratskirche
Die Anfänge der Kirche reichen in die Zeit um 1200 zurück. Es handelt sich um einen einschiffigen Bau, der vom 16. Bis ins 19. Jh. ohne wesentliche Veränderungen blieb.  Im Umbau von 1833/34 wurde die Kirche in einem einfachen klassizistischen Stil  mit gefluchtetem dreiseitig geschlossenem Chor umgebaut.

Die Seitenwände sind mit den Stationen des 1883 errichteten Kreuzwegs geschmückt. Der  schlanke, zweigeschossige Hochaltar (ein Marienaltar wird erstmals 1350 als Stiftung des Peter V. von Turn erwähnt) wurde 1857 durch Meister Jergen erbaut. Das Altarbild zeigt Maria mit dem Jesuskind, begleitet von zwei Engeln wurde 1857 von Lorenz Justin Ritz. Der linke Seitenaltar ist dem hl. Nikolaus geweiht und wird erstmals bei der Visitation von 1444 erwähnt. Der rechte Seitenaltar ist der Landesheiligen hl. Katharina geweiht und wird ebenfalls erstmals bei der Visitation von 1444 erwänt.

Der wuchtige, dreigeschossige Glockenturm mit Satteldach, ein sogenannter Käsebissenturm, wird eigentlich Ulrich Ruffiner zugeschrieben; neueste Untersuchungen der Holzteile verweisen aber auf die Jahr 1488 -1491. (Quelle: Kalbermatter Philipp: Niedergesteln S.85 ff.)

Kirchplatz
Der Kirchplatz wurde in den letzten Jahren sehr schön restauriert und mit Skulpturen des berühmten Künstlers Carl Constantin Weber geschmückt. Am westlichen Ende des Platzes befindet sich ein Informationsstand zum UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch

Wefahüs
Eigentümer des Wefahüses sind die Munizipal- und Burgergemeinde Niedergesteln. Das Wefahüs ist eines der ältesten Wohnhäuser im Oberwallis. Die ältesten Teile stammen aus dem 12. - 13. Jh. Im Wefahüs befindet sich ein Uhrenmuseum, ein mächtiger Keller, ein funktionstüchtiger Backofen, eine offene Küche mit einer Rauchkammer, eine Stube und mehrere Kammern.

Das Wefahüs kann für Anlässe wie Geburtstagsfeiern, Firmenessen oder Apéros (Stube bis 20 Personen) bei der Gemeindeverwaltung reserviert werden.

Pfarrhaus mit Garten
Das heutige Pfarrhaus ist das dritte und stammt aus dem Jahre 1480 und wurde in den letzten Jahren vorbildlich restauriert. Es ist in seiner Kombination zwischen Holz- und Steinbau  ein hervorragendes Beispiel für ein typisches Walliserhaus. In den letzten Jahren wurde es in vorbildlicher Weise restauriert  Gleichzeitig wurde auch der Pfargarten neu gestaltet; er wurde zu einem kleinen Platz umgestaltet und ist neben dem Kirchplatz ein wirklicher Blickfang im guterhaltenen alten Dorfteil.